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Frei nach Johann Wolfang von Goethe „Das ist ewig wahr: wer nichts für andere tut, tut nichts für sich“ feierte die DAAD-Außenstelle Tokyo zusammen mit über 200 Alumni und aktuellen Stipendiaten am 1. Juni 2013 das 35-jährige Jubiläum der Außenstelle Tokyo und das 30-jährige Bestehen des DAAD-Programms „Sprache und Praxis in Japan“.
Dr. Klaus Birk, Leiter der Gruppe Asien-Pazifik in der DAAD-Zentrale Bonn, eröffnete die Jubiläumsfeierlichkeiten am frühen Nachmittag des 1. Juni 2013. In seiner Rede lobte er das herausragende Engagement der DAAD-Alumni in Japan, das in der von ihm betreuten Gruppe eine Ausnahmestellung einnimmt. Ihm schlossen sich Grußworte des Gesandten der Bundesrepublik Deutschland in Japan, Dr. Claus Auer, der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Japan, der SP Japan Alumni, sowie der Vereinigung der Humboldtianer in Ost-Japan und der Deutschen Gesellschaft der JSPS-Stipendiaten e.V. an. In Ihren Reden unterstrichen sie die Bedeutung des DAAD für den deutsch-japanischen Austausch und die Rolle des Programms Sprache und Praxis (SP) für die gute Zusammenarbeit beider Länder auf wirtschaftlicher Ebene.Im Anschluss leitete der Präsident des DAAD Tomonokai Prof. Dr. Ryuichi Higuchi, der durch die Jubiläumsfeier führte, zu den beiden Festvorträgen über. Dabei referierte der Siebold-Preisträger von 2010, Prof. Dr. Jun Tanaka von der Universität Tokyo, zunächst über das Thema „Das Sehen mit anderen Augen, das Denken in anderen Sprachen: Bildwissenschaft und Interkulturalität“, und der ehemalige SP-Stipendiat Carsten Fischer führte zur „Globalisierung japanischer Firmen und der Rolle ausländischer Manager“ aus der Perspektive seiner aktuellen Position als Representative Director von SHISEIDO Co., Ltd. aus.
Nach einer kurzen Kaffeepause standen praktische und geisteswissenschaftliche Vorträge ehemaliger Stipendiaten auf Deutsch und Japanisch auf dem Programm. Prof. Dr. Masato Satsuma von der Universität der Künste Tokyo sprach hierbei über „Museen in unserem Land“, die beiden ehemaligen SP-Stipendiaten Jörg Grünenberger und Jan Schneemann führten das Thema „Das DAAD-Stipendium Sprache und Praxis in Japan – Sprungbrett in eine internationale Karriere?“ aus, Prof. Dr. Ikumi Waragai von der Keio Universität sprach zur „Funktion religiöser Sprache – Wandel von Wertvorstellungen des Übersetzungsprozesses“ und Prof. Dr. Shozo Motosugi von der Nihon Universität zu „Theaterdesign heute“. Den feierlichen Abschluss des Hauptprogramms bildete ein Konzert von Violine, Bratsche und Piano von Michiko Hariya, Tomoko Kobayashi und Kiai Nara, die u.a. Wolfgang Amadeus Mozarts „Duo für Violine und Viola in G-Dur“ und die Passacaglia von Johan Halvorsen nach G.F. Händel darboten.
Um 19 Uhr leitete der Leiter der DAAD-Außenstelle Tokyo, Dr. Holger Finken, zum Abendempfang über. Bei deutschem Essen tauschten sich die Gäste über ihre Zeit als Stipendiaten in Deutschland aus, und die derzeitigen Teilnehmer des SP-Programms erkundigten sich nach den Erfahrungen Ihrer erfolgreichen Vorgänger in Japan. Am folgenden Tag, den 2. Juni, hielt der Alumni-Verband Japan, DAAD Tomo no Kai, eine Versammlung mit den japanischen DAAD-Stipendiaten der letzten 10 Jahre ab, bei der sich die teilweise frisch aus Deutschland zurückgekehrten Stipendiaten untereinander austauschen und mit den älteren Alumni beraten und ihre Kontakte vertiefen konnten.
Franziska Kekulé
Presse- und Marketingbeauftragte
DAAD Tokyo
Juni 2013