Die Stipendiatinnen und Stipendiaten des 32. Jahrgangs des „Sprache und Praxis in Japan“-Programms (SP) waren am 27. April zu Gast bei Fujitsu Laboratories Ltd.. Die Tochtergesellschaft von Fujitsu Limited, einem der weltweit größten Technologiekonzerne, fungiert innerhalb des japanischen IT-Unternehmens als die Abteilung für „Research and Development“.
Die SP-Stipendiaten durften vor Ort an einer informativen und interaktiven Führung teilnehmen, bei der sie nicht nur mit dem Firmenaufbau von Fujitsu Laboratories Ldt. vertraut gemacht wurden, sondern auch viel über die aktuellsten Forschungsgebiete erfuhren. Zu Beginn erhielten sie einen Überblick über Meilensteine der Firmengeschichte: das erste japanische Datenübertragungssystem, frühe Computertechnologie, Laptops, Mobiltelefone – und schließlich das Fujitsu Unterseekabel, das einen Grundbaustein des Internets darstellt.
Weiterhin wurden neue Produkte als Anwendungsbeispiele moderner Technik vorgestellt, die von den Stipendiaten sogar getestet werden durften. Zum Beispiel konnten die SP-Stipendiaten ihre Japanisch-Kenntnisse mithilfe einer Kanji-Lernsoftware unter Beweis stellen und hatten außerdem die Möglichkeit, durch einen Zug-Simulator die Stationen, die sie täglich passieren, aus der Perspektive eines Bahnführers zu sehen.
Für die neun Stipendiatinnen und Stipendiaten des 32. SP-Jahrgangs, deren intensives, zehnmonatiges Sprachstudium nun langsam dem Ende zugeht, war der Firmenbesuch eine spannende Abwechslung zum Japanischlernen – und auch eine erste Einstimmung auf die im Juli beginnende zehnmonatige Praktikumsphase. Vielleicht entwickelt das nächste Unterseekabel ja ein SP-Stipendiat? Für eine effektive Kanji-Lernsoftware wären wir aber mindestens genauso dankbar…
Bericht: Pauline Böhm (Praktikantin des DAAD)
